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   VG Sigmaringen, 15.10.2003 - A 1 K 10601/99   

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VG Sigmaringen, 15.10.2003 - A 1 K 10601/99 (https://dejure.org/2003,20202)
VG Sigmaringen, Entscheidung vom 15.10.2003 - A 1 K 10601/99 (https://dejure.org/2003,20202)
VG Sigmaringen, Entscheidung vom 15. Oktober 2003 - A 1 K 10601/99 (https://dejure.org/2003,20202)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de

    Abschiebungsverbot - Ausschlussgrund für ISYF-Funktionär aus Indien

  • Informationsverbund Asyl und Migration

    GG Art. 16 a Abs. 1; AuslG § 51 Abs. 1; AuslG § 51 Abs. 3; AuslG § 53 Abs. 1
    Indien, Sikhs, ISYF, International Sikh Youth Federation, Funktionär, Terrorismusvorbehalt, Ziele und Grundsätze der Vereinten Nationen, Terrorismus, Unterstützung, Abschiebungshindernis, zielstaatsbezogene Abschiebungshindernisse, Folter, Antiterrorismusgesetz

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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (12)

  • VGH Baden-Württemberg, 01.08.1996 - A 12 S 2456/94

    Keine Gruppenverfolgung der Sikh in Indien; Einzelfall der Verfolgungsgefahr für

    Auszug aus VG Sigmaringen, 15.10.2003 - A 1 K 10601/99
    Die Kammer geht davon aus, dass ihn die Ausübung dieser Ämter sowie die Veröffentlichung der Ergebnisse der entsprechenden "Wahlen" in diese Ämter in der Zeitung Des Pardes in das Blickfeld der indischen Behörden geraten ließen, er auf den Fahndungslisten verzeichnet ist und er bei seiner Rückkehr am Flughafen mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit mit seiner Verhaftung  rechnen muss  (vgl.  zur  Gefährdung  hervorgehobener  exilpolitisch tätiger Mitglieder  der  ISYF  am  Flughafen:  VGH Baden-Württemberg,  Urteil  vom  01.08.1996 - A 12 S 2456/94 - VG Ansbach, Urteile vom 02.03.2000 - AN 16 K 99.31450 -  und  vom.

    Der VGH Baden-Württemberg ging in seinem Urteil vom 01.08.1996 - A 12 S 2456/94 - aufgrund der damaligen Auskunftslage (Nachweise siehe dort) davon aus, dass ein Sikh, der durch seine hervorgehobene Funktion in einer Gruppe der Khalistan-Bewegung (ISYF) bekannt geworden ist, im Rahmen eines polizeilichen Ermittlungsverfahrens mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit mit (asylerheblicher) Folter rechnen müsse.

  • BVerwG, 30.03.1999 - 9 C 31.98

    Kein Asyl für Kurden wegen Unterstützung der "PKK"?

    Auszug aus VG Sigmaringen, 15.10.2003 - A 1 K 10601/99
    Liegt ein Ausschlussgrund nach § 51 Abs. 3 AuslG vor, scheidet nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts damit nicht nur die Verpflichtung der Beklagten zur Feststellung der Voraussetzungen des § 51 Abs. 1 AuslG, sondern auch die Anerkennung eines Ausländers als Asylberechtigter aus (vgl. BVerwG, Urteil vom 30.03.1999 - 9 C 31.98 -, BVerwGE 109, 1).

    Ein Ausländer kann danach im allgemeinen erst dann aus schwerwiegenden Gründen eine Gefahr für die Sicherheit im Sinne des § 51 Abs. 3 AuslG bedeuten, wenn er eine die Sicherheit des Staates gefährdende Organisation in qualifizierter Weise, insbesondere durch eigene Gewaltbeiträge oder  als Funktionär,  unterstützt.  Das  kann  sich  daraus  ergeben,  dass ... er durch seine strukturelle Einbindung in die Organisation, etwa durch Ausübung einer aktiven Funktionärstätigkeit, deren Gefährdungspotential mitträgt" (BVerwG, Urteil vom 30.03.1999 - 9 C 31.98 -, BVerwGE 109, 1).

  • Drs-Bund, 08.11.2001 - BT-Drs 14/7386
    Auszug aus VG Sigmaringen, 15.10.2003 - A 1 K 10601/99
    Dafür ergeben sich auch insbesondere aus der amtlichen Begründung (BT-Drucksache 14/7386) keine Anhaltspunkte.

    Mit § 51 Abs. 3 Satz 2 AuslG verfolgt der Gesetzgeber das Ziel, die Resolutionen 1269 (1999) und 1373 (2001) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen umzusetzen (vgl. BT-Drucksache 14/7386, Seite 57).

  • BVerwG, 17.10.1995 - 9 C 9.95

    Abschiebungsschutz für Flüchtlinge

    Auszug aus VG Sigmaringen, 15.10.2003 - A 1 K 10601/99
    Der für asylrechtliche Vorverfolgung herabgestufte Wahrscheinlichkeitsmaßstab gilt nicht für Abschiebungsschutz nach § 53 AuslG (vgl.: BVerwG, Urteil vom 17.10.1995 - 9 C 9.95 -, NVwZ 1996, 199 zu § 53 Abs. 6 Satz 1 AuslG; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 15.07.1993 - A 16 S 145/93 -, VBlBW 1993, 480; VGH Kassel, Urteil vom 26.06.1995 - 10 UE 1282/95 -).
  • BVerwG, 30.03.1999 - 9 C 23.98

    Kein Asyl für Funktionäre der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK

    Auszug aus VG Sigmaringen, 15.10.2003 - A 1 K 10601/99
    Nicht zu entscheiden ist auch die Frage,  ob  der  sogenannte  "Terrorismusvorbehalt"  (vgl. dazu: BVerfG,  Beschluss vom 26.10.2000 - 2 BvR 1280/99 -, EZAR 200 Nr. 36; BVerwG, Urteil vom 30.03.1999 - 9 C 23.98 -, BVerwGE 109, 13) eingreift und ob er auch auf § 51 Abs. 1 AuslG Anwendung findet (vom BVerwG in seinem Urteil vom 30.03.1999 - 9 C 23.98 - a.a.O. offen gelassen).
  • BVerfG, 26.10.2000 - 2 BvR 1280/99

    Ausschluss vom Asylgrundrecht wegen terroristischer Tätigkeit in der

    Auszug aus VG Sigmaringen, 15.10.2003 - A 1 K 10601/99
    Nicht zu entscheiden ist auch die Frage,  ob  der  sogenannte  "Terrorismusvorbehalt"  (vgl. dazu: BVerfG,  Beschluss vom 26.10.2000 - 2 BvR 1280/99 -, EZAR 200 Nr. 36; BVerwG, Urteil vom 30.03.1999 - 9 C 23.98 -, BVerwGE 109, 13) eingreift und ob er auch auf § 51 Abs. 1 AuslG Anwendung findet (vom BVerwG in seinem Urteil vom 30.03.1999 - 9 C 23.98 - a.a.O. offen gelassen).
  • VGH Baden-Württemberg, 15.07.1993 - A 16 S 145/93

    (Zum Rechtsschutzbedürfnis für eine Klage gegen aufenthaltsbeendende Maßnahmen

    Auszug aus VG Sigmaringen, 15.10.2003 - A 1 K 10601/99
    Der für asylrechtliche Vorverfolgung herabgestufte Wahrscheinlichkeitsmaßstab gilt nicht für Abschiebungsschutz nach § 53 AuslG (vgl.: BVerwG, Urteil vom 17.10.1995 - 9 C 9.95 -, NVwZ 1996, 199 zu § 53 Abs. 6 Satz 1 AuslG; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 15.07.1993 - A 16 S 145/93 -, VBlBW 1993, 480; VGH Kassel, Urteil vom 26.06.1995 - 10 UE 1282/95 -).
  • VGH Hessen, 26.06.1995 - 10 UE 1282/95

    Erforderlichkeit einer individuell-konkreten Gefahr der Folter oder

    Auszug aus VG Sigmaringen, 15.10.2003 - A 1 K 10601/99
    Der für asylrechtliche Vorverfolgung herabgestufte Wahrscheinlichkeitsmaßstab gilt nicht für Abschiebungsschutz nach § 53 AuslG (vgl.: BVerwG, Urteil vom 17.10.1995 - 9 C 9.95 -, NVwZ 1996, 199 zu § 53 Abs. 6 Satz 1 AuslG; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 15.07.1993 - A 16 S 145/93 -, VBlBW 1993, 480; VGH Kassel, Urteil vom 26.06.1995 - 10 UE 1282/95 -).
  • VG Ansbach, 23.05.2001 - AN 16 K 99.31355
    Auszug aus VG Sigmaringen, 15.10.2003 - A 1 K 10601/99
    23.05.2001 - AN 16 K 99.31355 - VG Aachen, Urteil vom 29.01.2002 - 5 K 2520/00.A - sowie  Urteile  der  Kammer  vom  04.08.1999  - A 1 K 11750/97 -  und  vom  05.06.2001 - A 1 K 12865/00).
  • VG Sigmaringen, 05.06.2001 - A 1 K 12865/00
    Auszug aus VG Sigmaringen, 15.10.2003 - A 1 K 10601/99
    23.05.2001 - AN 16 K 99.31355 - VG Aachen, Urteil vom 29.01.2002 - 5 K 2520/00.A - sowie  Urteile  der  Kammer  vom  04.08.1999  - A 1 K 11750/97 -  und  vom  05.06.2001 - A 1 K 12865/00).
  • VG Aachen, 29.01.2002 - 5 K 2520/00
  • VG Ansbach, 02.03.2000 - AN 16 K 99.31450
  • BVerfG, 07.11.2008 - 2 BvR 629/06

    Unzureichend begründete Abweisung der Asylklage des Beschwerdeführers im zweiten

    Angesichts dieser Anhaltspunkte für eine von der Einschätzung im Bescheid des Bundesamtes abweichende tatsächliche Ausgangssituation und des sich daraus ergebenden Prüfungsbedarfs sowie angesichts der bis zur angegriffenen Entscheidung ergangenen einschlägigen, in der Frage eines Abschiebungsverbotes uneinheitlichen Rechtsprechung anderer Verwaltungsgerichte (vgl. etwa Hessischer Verwaltungsgerichtshof, Urteil vom 26. Juni 1995 - 10 UE 1282/95 -, juris; Thüringer Oberverwaltungsgericht, Urteil vom 29. März 2001 - 3 KO 827/98 -, InfAuslR 2002, S. 154 ff.; VG Sigmaringen, Urteil vom 15. Oktober 2003 - A 1 K 10601/99 -, juris; VG Gelsenkirchen, Urteil vom 7. September 2004 - 14 A K 79/03.A - juris; VG Frankfurt (Oder), Urteil vom 8. März 2005 - 7 K 268/04.A -, juris; VG Mainz, Urteil vom 27. April 2005 - 7 K 755/04.MZ -, juris; VG Göttingen, Urteil vom 5. Juli 2005 - 2 A 129/05 - juris; Sächsisches Oberverwaltungsgericht, Urteil vom 2. November 2005 - 1 B 492/03.A - juris; zur Frage einer Gefahr der Folter und menschenunwürdiger Haftbedingungen in Indien auch BVerfGE 108, 129 ; EGMR, Urteil vom 15. November 1996 - 70/1995/576/662 (Chahal vs. Vereinigtes Königreich) -, NVwZ 1997, S. 1093 ff.) durfte das Gericht die Klage des Beschwerdeführers nicht abweisen, und erst recht nicht als offensichtlich unbegründet abweisen, ohne das Bestehen von Abschiebungsverboten nach § 60 Abs. 2 bis 7 AufenthG auf der Grundlage hinreichender Sachverhaltserforschung geklärt und seine Entscheidung mit eigenen Ausführungen begründet zu haben.
  • VG Mainz, 27.04.2005 - 7 K 755/04

    § 28 Abs 2 AsylVfG 1992 in der Fassung von Art 3 Nr 18b ZuwandG 2004 auf

    Das Tatbestandsmerkmal "schwerwiegende Gründe" ist nach Auffassung des Gerichts ebenso "eng" auszulegen wie das Tatbestandsmerkmal der "schwerwiegenden Gründe" in § 60 Abs. 8 Satz 1 Alt 1. AufenthG (in diesem Sinne auch VG Sigmaringen, Urteil vom 15. Oktober 2003 - A 1 K 10601/99 -, S. 6 ; VG Koblenz, Urteil vom 11. August 2004 - 5 K 2125/03.KO -, S. 20 ).

    Angesichts der Gefährdungen der Menschheit durch den Terrorismus einerseits und des Umstandes, dass eine verfolgte Person in Deutschland auch beim Entfallen des Schutzes vor politischer Verfolgung wegen des bestehenbleibenden Schutzes nach § 60 Abs. 2 und 3 bzw. 5 - 7 AufenthG nicht schutzlos gestellt ist, dürfen an das Vorliegen ausreichender Anhaltspunkte für eine "Annahme" i. S. d. § 60 Abs. 8 Satz 2 AuslG keine überspannten Anforderungen gestellt werden (vgl. insoweit zur inhaltsgleichen Vorschrift des § 51 Abs. 3 Satz 2 AuslG VG Sigmaringen, Urteil vom 15. Oktober 2003, a.a.O., S. 7, 8).

    Das Gericht geht davon aus, dass ihn die Ausübung dieses Amtes sowie die Veröffentlichung seiner Wahl in der Zeitschrift "Punjab Times" Wisakhi , Sonderausgabe, Ausgabe Nr. 2054 vom 20. April 2005 in das Blickfeld der indischen Behörden geraten ließ, er auf den Fahndungslisten verzeichnet ist und er bei seiner Rückkehr am Flughafen mit beachtlicher Wahrscheinlichkeit mit seiner Verhaftung rechnen muss (vgl. zur Gefährdung hervorgehobener exilpolitisch tätiger Mitglieder extremistischer Sikh-Organisationen am Flughafen: VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 01. August 1996 - A 12 S 2456/94 - VG Ansbach, Urteil vom 23. Mai 2001 - AN 16 K99.31355 - VG Aachen, Urteil vom 29. Januar 2002 - 5 K 2520/00.A -, VG Sigmaringen, Urteil vom 15. Oktober 2003, a.a.O., Seite 11).

    Diese Erkenntnislage spricht nach Auffassung des Gerichts dafür, dass gerade bei der Verfolgung von Straftaten mit politischem Hintergrund die Gefahr der Anwendung von Folter höher einzuschätzen ist, als dies sonst der Fall sein mag (vgl. so auch VG Sigmaringen, Urteil vom 15. Oktober 2003, a.a.O.; VG Gelsenkirchen, Urteil vom 07. September 2004 a.a.O., Seite 26).

  • VG Hamburg, 22.01.2007 - 15 A 1731/04

    Einzelfall einer Duldung eines ehemaligen PKK-Guerilla-Angehörigen wegen

    Zwar wurde im Hinblick auf das Asylgrundrecht des Art. 16 a GG mit beachtlichen Argumenten vertreten, § 60 Abs. 8 Satz 2 AufenthG sei aus verfassungsrechtlichen Gründen dahingehend einengend auszulegen, dass der Flüchtling aktuell noch als Gefahr für die Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland bzw. für die Allgemeinheit als Teil der Weltbevölkerung zu betrachten sein müsse (vgl. grundlegend und m.w.N. OVG Koblenz, Urteil vom 6.12.2002, InfAuslR 2003, 254 ff., insbesondere Juris Rn. 51; so auch VG Sigmaringen, Urteil vom 15.10.2003, A 1 K 10601/99, Juris Rn. 26; OVG Münster, Beschluss vom 21.7.2005, 15 A 1212/04.A sowie Beschluss vom 7.8.2006, 15 A 2940/06.A; VG Bremen, Urteil vom 30.6.2005, 2 K 1611/04.A, Juris Rn. 31 ff.; VG Augsburg, Beschluss vom 11.3.2005, Au 4 S 05.30110, Juris Rn. 23; VG Düsseldorf, Urteil vom 19.1.2006,4 K 1407/03.A, Juris Rn. 60 ff. und VG Düsseldorf, Urteil vom 28.6.2006, 20 K 5937/04.A, Juris Rn. 54 ff.; siehe auch VG Stuttgart, Beschluss vom 30.5.2005, A 12 K 10786/05, Juris Rn. 7; ausdrücklich gegen das Erfordernis einer Wiederholungsgefahr: Hailbronner, Ausländerrecht, § 60 AufenthG Rn. 177 ff., VG Ansbach, Urteil vom 6.2.2006, AN 1 K 05.30351, Juris Rn. 67 f., und Urteil vom 14.12.2006, AN 1 K 06.30883, beide u.a. unter Hinweis auf die Qualifikationsrichtlinie; VG Weimar, Urteil vom 30.6.2005, 2 K 20643/04).
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